Natural Horsemanship
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Fohlen- und Jungpferdetraining (bis ca. drei Jahren)
"Wer die Freude fesselt, zerstört die Schwingungen des Lebens; aber wer die Freude küsst, wenn sie fliegt, der erlebt den
Sonnenaufgang der Ewigkeit", William Blake
In dieser Phase wird das junge Pferd auf das späteren gemeinsamen Umgang und sein Leben in der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd vorbereitet.
Für das junge Pferd ist Respekt, Vertrauen und Verständnis nicht angeboren, sondern müssen in kleinen Schritten erarbeitet werden.
Mit Basisübungen wird das Fundament für ein interaktives Fohlentraining und sein Verhalten, das die psychologische und physiologische
Kommunikation beinhaltet, von der Geburt über die Entwöhnung von der Mutter bis zum Starten und Einreiten eines Jungpferdes gelegt.
Imprintingtraining (nach Dr. Miller) mit dem Fohlen
Wir beginnen mit ganz einfachen Dingen, wie zum Beispiel das Fohlen am ganzen Körper berühren, der Begegnung mit Gegenständen wie u.a.
Plastikplanen oder dem Flattervorhang, gewöhnen es an Wurmpaste, desensibilisieren es im Umgang mit Spritzen und beginnen mit Übungen für
einen späteren gelassenen Alltag. Dies sind Übungen wie Kopf senken und halftern, Hals biegen, Erlernen des Anbindens, Auf Druck nachgeben,
Stillstehen, Hufe heben als Vorbereitung für den Hufschmied, herumtreten der Vorder- und Hinterhand, auf Anforderung willig Rückwärtstreten.
Dem folgt dann weitere Ausbildung wie zum Beispiel das richtige Führen und Folgen; auf Wunsch dem Druck nachgeben, Akzeptanz des persönlichen
Freiraumes, Reagieren und Nachgeben, Kontrolle der einzelnen Körperpartien und der erste Zirkel an der Longe/Rope mit Begrenzung; über alle
Gegenstände gehen, und sich in den Hänger verladen lassen bis hin zur Persönlichkeitsförderung des Charakters des Fohlens.
Im Allgemeinen kann man die Fohlen/Jungpferde in unterschiedlichen Typen einteilen, macht man sich diese Typen bewusst so können mehr positive
Charaktereigenschaften und Charakterzüge in den Vordergrund gebracht werden, als negative.
Ziel der Ausbildung ist es, dass sich das Fohlen/Jungpferd bei jedem neuen Schritt wohlfühlt, und dabei gute und positive Erfahrungen machen kann,
bevor es aus dem Jungpferdealter entwachsen ist. Allgemeinem ist wichtig, dass das junge Wesen bereits am Anfang an gewisse Mechanismen lernt, die dabei
im späteren Training im Jungpferdealter helfen, ohne übermäßigen Druck arbeiten zu können.
In den Trainingseinheiten soll das Vertrauen und die Leistungsfähigkeit gefördert und kontinuierlich gesteigert werden, ohne dass wir das
junge Wesen damit überfordern. Jedes Fohlen hat seine eigene Art mit dem Heranwachsen und mit dem Erwachsen werden. Wichtig ist, dass wir uns auf das
jeweilige Pferd einstellen können und die persönlichen Tendenzen des Fohlens wie Ruhe, Dickköpfigkeit, Sanftmut oder Aggressionen
einstellen können und ihm das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken, um dies später in seinem Leben abrufen zu können.
Für eine erfüllte Partnerschaft zwischen dem Fohlen bzw. Jungpferd und seinem Besitzer ist die richtige Kommunikation in einem Training das
wichtigste. Jeder kann, egal ob das Pferd später als Freizeit- oder als Turnierpferd eingesetzt wird, seine Vorteile daraus ziehen.
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